Essen fotografieren
Noch vor dem ersten Bissen sein Essen zu fotografieren, die Aufnahme anschließend in sozialen Netzwerken zu verbreiten und auf zustimmende Kommentare von anderen zu warten ist längst zum globalen Phänomen geworden. Wer den Hashtag Foodporn – Speisenporno auf Instagram sucht, findet mehr als 38 Millionen Bilder. Es scheint fast, als ob das Foto vor dem Essen das Tischgebet ersetzt hätte. Die einen laden ihr Bild vom Teller hoch, um ihren Freunden zu zeigen, welch köstliches Mahl sie gegessen haben (Na, neidisch?), bei anderen scheint heute selbst die Banalität einer Mahlzeit erst dann wirklich echt, wenn man sie auf dem Bildschirm sieht.
(Publik-Forum Nr.18/2015 Seite 2)
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Beim Mittagessen mit den Chören habe ich wohl als einzige mein Mittagsgebet gebetet.
Ich fotografiere auch ganz gern Essen, wenn es appetitlich aussieht; aber deshalb beten wir doch.
Ich bete nicht und ich fotografiere auch kein oder sehr selten essen, aber ich hab so ne‘ Foodporn ‚ Wahnsinnige in der Familie und kann es nicht wirklich nachvollziehen , warum man das macht und warum das so viele toll finden. Naja , jeder Jeck ist anders! L.G. Anja
Mist! Und ich verkauf mein Smartphone! Wusste gar nicht, das man damit solch aufregende Dinge machen kann 😉
tja, immer diese voreiligen Entschlüsse