Noch einmal etwas aus „Die Moselreise“ von Hanns-Josef Ortheil (Tagebuch einer Moselreise, das der Autor vor 50 Jahren als Elfjähriger verfasst hat).
Darin schreibt er auch etwas über Kirchenmusik:
Ich habe schon auf einigen Orgeln gespielt, und jedes Mal, wenn ich in einer Kirche auf einer Orgel gespielt habe, habe ich genau gemerkt, dass der liebe Gott mich anschaut und mir genau zuhört. Wenn ich auf der Orgel spiele, spiele ich nicht nur für die Leute im Gottesdienst, sondern vor allem für den lieben Gott. Ich glaube, dass der liebe Gott die schönen Kirchenlieder am liebsten mag. Der liebe Gott mag die schönen Kirchenlieder noch mehr als die Stücke, die die Komponisten für den lieben Gott geschrieben haben. Von den Stücken der Komponisten mag der liebe Gott am liebsten die sehr schöne Toccata von Charles Widor, die so klingt, als sei sie sehr schwer zu spielen, ichhabe sie schon oft gespielt, und zwar am Ende des Gottesdienstes.
Und zwei Seiten weiter schreibt er, warum er nicht Priester werden will. Neben einigen anderen Gründen steht da auch:
Weil ich Kirchenchöre nicht mag und mir als Priester oft den Gesang von Kirchenchören anhören müsste
Quelle: Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise, Luchterhand, 2010, S 159 und 161
Boah, der mag keine Kirchenchöre, wie das?
Deshalb kein Like, lach.
Sowas lasse ich nicht durchgehen….
Hörmal, einem elfjährigen Jungen, wirst das doch durchgehen lassen!
🙂
na ja….